CDU Kürten spricht über: SPORT & EHRENAMT

20.03.2024

Am Montagabend, den 18. März hat die CDU Kürten Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen, Christos Katzidis, Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein, und Ulrich Heimann, stv. Landrat und Vorsitzender des Kreissportbundes Rhein-Berg, als Experten und Gesprächspartner im Bürgerhaus Kürten begrüßt. Über 25 Sportler, Ehrenamtliche und Interessierte sind der Einladung gefolgt und hatten die Möglichkeit von ihrem Alltag im Verein zu erzählen und mit Verantwortungsträgern ins Gespräch zu kommen. Zudem wurde auch das digitale Angebot einer Teilnahme per Zoom-Meeting von einigen Bürgern in Anspruch genommen.

Nach kurzen Impulsvorträgen zu den Schwerpunktthemen Ehrenamt, Sport und die regionale Perspektive hat eine offene Diskussionsrunde stattgefunden, bei der die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, persönliche Fragen an die drei Experten zu stellen.

Die Parteivorsitzende der CDU Kürten, Lena Behnke, erklärt: „Die Vereinskultur in Kürten hat einen besonderen Stellenwert und bildet eine zentrale Säule unserer Gemeinde. In jeglicher Hinsicht in Bezug auf Sportvereine – vom Fußball, über Tennis bis hin zu Golf – aber auch in Bezug auf andere Vereine wie beispielsweise im Brauchtum, der Kinder- und Jugendarbeit oder des Tier- und Naturschutzes. Das ehrenamtliche Engagement von uns Kürtenern ist dabei von zentraler Bedeutung. Es hat mich sehr gefreut, dass wir diesen wichtigen Themen in Kürten eine Plattform bieten konnten.“

Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen: „Junge Menschen wollen sich zwar engagieren und einbringen, aber sie wollen nicht 30 Jahre lang ein Amt im Vereinsvorstand bekleiden. Bei der Gewinnung von Nachwuchs kommt es insbesondere auf die persönliche Ansprache und Vertrauen an. Kaum Jemand lässt sich für eine Aufgabe im Verein begeistern, indem in einer Rundmail danach gefragt wird."

Christos Katzidis, Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein: „Insbesondere in Ballungsgebieten werden Sportvereine kaum mitgedacht. Wenn neue Wohngebiete erschlossen werden, wird an Kindergärten und Spielplätze gedacht, jedoch nicht an sportliche Angebote in Vereinen. Wir wachsen stetig im Fußball, die Zahl der Aktiven nimmt kontinuierlich zu. Die Kapazitäten der Sportplätze aber nicht. Das muss sich ändern, damit Kinder, die Fußball spielen wollen, nicht nach Hause geschickt werden müssen.“

Ulrich Heimann, stv. Landrat und Vorsitzender des Kreissportbundes Rhein-Berg: „Im Rheinisch- Bergischen Kreis engagieren sich rund 65.000 Menschen in 214 Sportvereinen. Hinzu kommen weitere Ehrenamtliche in anderen Vereinen. Das sind knapp 1⁄4 der Gesamtbevölkerung in unserem Kreis. Dieses Engagement schätzen wir im Rheinisch-Bergischen Kreis sehr und ehren regelmäßig Bürgerinnen und Bürger für ihren Einsatz. Erst neulich haben wir 19 Personen mit der Ehrennadel in Gold für ihr Engagement in den Bereichen Jugendförderung, Soziales, Kultur oder Umwelt- und Naturschutz ausgezeichnet.“

Durch eine spontane berufliche Verhinderung wurde die Veranstaltung nicht, wie ursprünglich geplant, von Gloria Müller, sondern von Vorstands- und Ratsmitglied Franz-Wilhelm Schmitz moderiert.