Entgegen der anderslautenden Meinungen sei ganz grundsätzlich gesagt: Die CDU ist nicht gegen das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) in der Gemeinde - im Gegenteil: Wir loben ausdrücklich die Entstehungsphasen bis hin zur Erstellungdes ISEK-Gesamtkonzeptes. Dabei bedanken wir uns ganz herzlich bei den äußerst engagiert mitwirkenden Bürgerinnen und Bürgern in allen Ortslagen.

Wie schon unser Leitbild kann sich ISEK mehr als nur sehen lassen und hat einen Vorbildcharakter für andere Kommunen!

Leider sieht die CDU-Fraktion aber in der geplanten Umgestaltung des Karlheinz-Stockhausen-Platzes keinen „Leuchtturmcharakter“, denn der Leuchtturm strahlt nicht und wird überschattet von Nebenwirkungen.
Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich aus unterschiedlichen Gründen gegen das von der Verwaltung bevorzugte Konzept zur Gestaltung des Karlheinz-Stockhausen-Platzes ausgesprochen.Dies hat uns in unserem Kooperationsbündnis mit dem Bündnis 90/Die Grünen und der FDP zu dem vorgenannten Veränderungsantrag bewogen.

Selbstverständlich lebt die Politik von Kompromissen. Ein Kompromiss, die jetzige Lage auf dem Karlheinz-Stockhausen-Platz zu verschlechtern, um die anderen, guten ISEK-Teilprojekte im Gemeindegebiet umzusetzen, halten wir allerdings für einen faulen Kompromiss.
In der Hauptsache möchten wir auf diesem Weg die Verantwortung für einige wesentlich Punkte benennen, die bei einer unkritischen Annahme des Verwaltungskonzeptes nicht berücksichtigt worden wären:
- In erster Linie gilt es hier die Verantwortung für die körperliche Unversehrtheit und Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler zu benennen, für deren Benutzung des Marktfeldes schon lange und immer wieder Gefährdungssituationen beim Pendeln zwischen Schule und dem Ortskern unstrittig festgestellt worden sind.
- Im gleichen Atemzug ist aber auch die Verantwortung für kurze und sichere Wege zum Wohle unserer älteren Bürgerinnen und Bürger, insbesondere aber auch denjenigen unter Ihnen, die sich zu Fuß nur noch mit Einschränkungen bewegen können.
- Nicht abschließend wird aber hier auch noch unsere Verantwortung für die Umwelt benannt, die in Folge von parkplatzsuchenden Autofahrern durch Erhöhung von Emissionen unnötig belastet wird.

Zu einer ansprechbaren und erreichbaren Verwaltung zählt auch das Vorhalten entsprechender Parkplätze in unmittelbarer Rathausnähe. Unsere Forderung nach einem Parkkonzept rund um das Gebiet in Kürten-Mitte ist wichtig für eine ordnungsgemäße Umsetzung möglicher Umgestaltungen. Dazu zählen auch Überlegungen, wie die vorhandene Tiefgarage umfassender genutzt werden kann.

Unser Antrag dazu mag für den einen oder die andere spät im Entscheidungsprozess kommen, aber unser Unmut über die Umgestaltungsmaßnahmen des Platzes im Zentrum sind keineswegs neu. Um uns und den vielen Bürgerinnen und Bürgern Gehör zu verschaffen, haben wir diesen Antrag nun gestellt. Die Kernaufgabe von Politik ist es, an den markanten Stellen die richtungsweisenden Entscheidungen zu treffen. Das haben wir damit nun getan, zum Wohl der Gemeinde.